Es ist nun schon das siebente Mal, dass ich im Vinschgau eine Wanderwoche durchführe. Neu ist, dass diese Woche nirgendswo ausgeschrieben war. Alle TeilnehmerInnen haben sich auf eine Mail von mir spontan gemeldet - und so sind wir nun 11, eine ideale Gruppengrösse, weil wir mit der Südtirol Mobilcard unterwegs sind und weder Bus noch Vinschgerbahn überfüllen. Und weil ich den Zahlenraum 1 - 11 perfekt beherrsche, habe ich jeweils keine Mühe, meine Schäfchen zu zählen.
Montag, 11. Juni 2018
Mit dem Bus fahren wir ins Schnalstal und unterbrechen die Fahrt in Karthaus, um dort das Dorf und das Karthäuserkloster zu besichtigen. Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1326. Im Zuge der Säkularisierung mussten die Mönche 1782 die Anlage verlassen - und dann begann die Verschmelzung vom Dorf und dem ehemaligen Kloster. Ein gut beschilderter Rundgang ermöglicht die spannende Besichtigung in einer guten Stunde.
Der Morgenspaziergang zur Etsch verspricht einen schönen Tag. Der Wetterbericht droht jedoch mit Gewittern. Wir sind optimistisch und fahren ins Schnalstal.Auf dem Dorfplatz begegnen wir den Mönchen. Sie lebten in kleinen Häuschen rund um den Kreuzgang und durften nur am Sonntag miteinander sprechen. Wenn man im Kreuzgang ganz still ist und horcht, hört man sie schweigen.
Die ehemaligen Zellen wurden zu kleinen Wohnungen ausgebaut. Dorf und Kloster sind verschmolzen.Der Blick aus dem Kreuzgang ist der Blick in eine fast unberührte Natur
Die ganze Klosteranlage mit den zwei Rundgängen
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Die Klosterkirche |
Schöne Fenster in einer Seitenkapelle
Nach der spannenden Besichtigung von Karthaus fahren wir mit dem Bus hinauf zum Vernagtsee. Hier zeigt sich, dass der Wetterbericht nicht so unrecht hatte. Optimistisch starten wir zur Rundwanderung um den See.
Start und Ziel: Leiterkirchlein in Vernagt
Route: Linkes Ufer, Hängebrücke über den Schnalserbach, rechtes Ufer, Staudamm
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