Montag/Dienstag, 12./13. März 2019
Route:
Lombachalp Parkplatz - Feldmoos - Schwarzbach Möser - Pt. 1642 - Ällgäuli - Hohganthütte - Schluecht - Schärpfenberg - Hinteres Hübeli - Kemmeribodenbad
Facts:
16 km, 450 Hm Aufstieg, 1000 Hm Abstieg, 2 Tage, WT 3, 14 km spuren im Neuschnee
In meiner aktiven Zeit als freiwilliger Naturschutzaufseher im Hohgantgebiet bin ich den Weg von Habkern ins Kemmeribodenbad oft gegangen, im Sommer auch eintägig und über die Gipfel. Die Schneeschuhtour mit meinen Bergkameraden Hannes und Res ist eine schöne Erinnerung an vergangene Zeiten.
Lombachalp Parkplatz - Feldmoos - Schwarzbach Möser - Pt. 1642 - Ällgäuli - Hohganthütte - Schluecht - Schärpfenberg - Hinteres Hübeli - Kemmeribodenbad
Facts:
16 km, 450 Hm Aufstieg, 1000 Hm Abstieg, 2 Tage, WT 3, 14 km spuren im Neuschnee
In meiner aktiven Zeit als freiwilliger Naturschutzaufseher im Hohgantgebiet bin ich den Weg von Habkern ins Kemmeribodenbad oft gegangen, im Sommer auch eintägig und über die Gipfel. Die Schneeschuhtour mit meinen Bergkameraden Hannes und Res ist eine schöne Erinnerung an vergangene Zeiten.
Ankunft und Einkehr im Jägerstübli auf der Lombachalp
Heute noch prächtiges Winterwetter
Die Lombachalp ist frisch verschneit
Die Loipen sind frisch präpariert - auf dem Schneeschuhtrail müssen wir spuren
Der Hohgant kommt ins Blickfeld - rechts aussen der Schibegütsch
Der Schibegütsch (Schrattenflue) herangezoomt
Der Brienzergrat vom Tannhorn zum Augstmatthorn
Das Tannhorn (links aussen) habe ich in jungen Jahren oft bestiegen
In fast föhnigem Blau die "Sörenberger" Haglere und Nünalpstock
Bei Pt. 1642 führt links die markierte Route zum Bolberg und rechts zuerst abwärts und dann durch den Bergwald hinauf zur Alp Ällgäuli. Der Aufstieg im tief verschneiten Wald fordert mich - die Kamera bleibt im Rucksack.
Alp Ällgäuli - in der Mitte der Furggegütsch, rechts im Sattel die Hohganthütte
Die Hohganthütte der SAC Sektion Emmental
Die Hohganthütte war der Ausgangspunkt für die Aufsichtsgänge. Meist waren wir zu zweit, nicht selten stieg ich allein auf zur Hütte. Ich hatte das Privileg, einen eigenen Hüttenschlüssel zu besitzen. Ich konnte öffnen und schliessen nach Belieben. Tempi passati. Wir leben ja im digitalen Zeitalter. Schlüssel sind altmodisch. Aussen an der Tür klebt eine Tastatur, man hat einen Code, tippt Gartenhag und eine mehrstellige Zahl, ein kurzes melodiöses Piepsen ertönt - und auf springt die Tür. Auf - aber nicht mehr zu. Es stürmt und schneit in der Nacht, die offene Tür poltert, sie will und will nicht schliessen. Wie waren es doch schöne Zeiten, als man mit soliden Riegeln die massive Tür so richtig schliessen konnte!
Dem Ofen gelingt es nicht, die Stube zu erwärmen
Für Augenblicke zeigen sich die Hochalpen
Der Blick hinüber zum Brienzergrat
Am Abhang der Brönlisflue waren heute Gämsen unterwegs
Die Hohganthütte - 1948 erbaut, 1972 erweitert. Für die Erweiterung half ich Steine heranschleppen.
Blick hinunter zur Widegg
Nach stürmischer Nacht schien am Mittwochmorgen kurz die Sonne. Der Hohgant wollte sich nicht so recht zeigen. Wir entschieden, ins Kemmeribodenbad abzusteigen. Wir hatten so Rückenwind, die Orientierung ist bei solchen Verhältnissen nicht einfach. Ich hatte die Route ins GPS geladen - Res und ich kennen die Tücken des Abstiegs.
Sonne, dann wieder Nebel ....
....dann wieder Sonne
Trotz dem schönen Tischtuch haben wir nicht hier gefrühstückt ...
Prächtiges Wetter für den Gang hinunter zum WC
Und prächtiges Wetter für das Aufräumen der Hütte
Nach dem nicht einfachen Schliessen der Hütte begannen wir bei mässiger Sicht den Abstieg. Alles war tief verschneit, nirgendwo eine Spur, die Markierungen stellenweise spärlich. Oberhalb der Schluechthütte musste dann natürlich dokumentiert werden.
Die Schluechthütte in Sicht
Res kurz vor der Schluechthütte
Hannes vor der Hütte
Die Schluechthütte hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Mein Vater war mit dem Hirten befreundet. Wenn er mit seinen Rindern ins Ahorni oder Steini zog, durften wir im Stübchen übernachten. Für mich das erste Mal war dies wohl im Jahr 1948 - da bestieg ich das erste Mal den Hohgant.
Res spurt unterhalb der Schluecht
Die Alp Schärpfenberg kommt in Sicht. Aprilwetter ...
Blick zurück - drei Spuren, drei Männerr im Schnee
Rast auf Alp Schärpfenberg. Auch diese Alp wird von Habkern bestossen.
Und dann ging es zügig hinunter ins Kemmeribodenbad. Das Postauto wartete schon auf uns, aber die Zeit reichte doch noch für ein Kafi. Der Abstieg war ja vielleicht etwas grenzwertig. Aber ich freute mich sehr, mit meinen beiden Kameraden vom August 2018 wieder unterwegs zu sein. Das ist gar nicht selbstverständlich!