Route: Lombachalp - Möser - Alp Spychre -- Bolberg - Läger - Winterröscht - Bergwirtschaft Lombach
Facts: 4 Std., 9 km, 360 m Auf - und Abstieg, höchster Punkt 1799 m, WT2
Der Ausgangspunkt Lombachalp ist bequem mit ÖV zu erreichen. In Habkern kann auf den Bus alpin umgestiegen werden. Infos dazu siehe hier:
http://www.busalpin.ch/site/downloads/fahrplaninfo_habkern_181106.pdf
Über die Route der Schneeschuhtour auf Alp Lombach möchte ich keine Worte verlieren. Die Karte und die Fotos sagen genug aus. In diesem Blog möchte ich den Fokus ganz auf den Natur- und insbesondere den Moorschutz legen.
Während fast 20 Jahren habe ich im Nauturschutzgebiet Hohgant - Seefeld in Zusammenarbeit mit den Wildhütern die Aufsicht organisiert. Dies tat ich nicht nur am Schreibtisch – ich war auf unzähligen Gängen unterwegs im weitläufigen Gebiet zwischen dem Hohgant und den Sieben Hengsten. In die Planung des Moorschutzes auf Alp Lombach war ich nicht direkt involviert, aber ich habe sie aufmerksam verfolgt. In einzelnen Belangen war ich eher skeptisch, aber heute, nach der grossen Runde, kann ich nur sagen: grossartig, was da erreicht wurde.
Es macht ja nicht Sinn, Schutzgebiete unter eine Glasglocke zu stellen. Naturfreunde sollen sich da bewegen dürfen. Das A und O ist dann eine kluge Besucherlenkung – und das ist auf Alp Lombach voll gelungen.
Die Langlaufloipen sind grösstenteils auf Fahrwegen angelegt. So entstehen in den empfindlichen Mooren keine Schäden. Die Schneeschuhtrails und die Winterwanderwege folgen meist den Sommerwegen. Was man nach dem letzten Schneefälleng beobachten kann: die Besucher halten sich daran. Im offenen Gelände sind praktisch keine Spuren sichtbar. Das Wild wird nicht gestört.
Informationen zur Lombachalp und der Moorlandschaft Habkern-Sörenberg siehe hier:
http://www.lombachalp.ch
Start zur grossen Runde
Ein Winterwanderweg führt hinauf zum Hinterringg
Rechts von der Bildmitte kommen der Schibegütsch und der Böli ins Blickfeld
In der Mitte die Sörenberger Gipfel Haglere und Nünalpstock, recht das markante Tannhorn
Hier zweigt die kleine Runde ab - sie führt unter dem Bolberg durch
Unser Tagesziel in Sicht: der Bolberg. Die Route führt von rechts nach links.
Über den Tannenwipfeln Eiger, Mönch und Jungfrau
Naturschutzgebiet Schwarzbach.
im Hintergrund der Hohgant .
Im Aufstieg zur Widegg: Brienzergrat, Augsmatthorn, Eiger, Mönch und Jungfrau
Früher wurden die Käselaibe mit Schnäggen (Schlitten) von den Alphütten nach Spychre geschleppt und hier gelagert.
Im Aufstieg zu Bol Widegg. Die Aussicht wird immer grandioser.
Von der Alp Bol Widegg geht es stotzig auf den Bolberg - der Bergpreis des Tages.
Links die Sieben Hengste, in der Mitte der Grünenbergpass, rechts der Grat zum Trogenhorn - und dazwischen in der Ferne der Jura.
Bei den Hütten von Bol Widegg beginnt der Aufstieg. Die Aussicht ist atemberaubend.
Käthi hats geschafft - im Hintergrund Hohgant West und Trogenhorn.
Der Bolberg - nur 1799 Meter über Meer. Ein traumhafter Ort.
Der Brienzergrat - extrem steil und lang.
Unter dem Bolberg Alp Läger - dorthin steigen wir ab.
Mit einem solchen Panorama macht ein Abstieg Spass!
Tief unten ist ein bisschen Thunersee zu sehen.
Eine kurze Gegensteigung führt bei der Wintröschhütte der SAC Sektion Interlaken vorbei.
Die Runde schliesst sich - die Lombachalp ist in Sicht.
Die Spuren der Tourenfahrer vom Augstmatthorn machen fast ein bisschen neidisch ...
Glücklich kommen wir unten auf der Lombachalp an. Es war ja in mancher Hinsicht eine einmalige Wanderung - ganz besonders, weil wir wieder einmal "en famille" unterwegs waren. In diesem Zusammenhang ein Rätsel:
Wir waren vier Kinder, zwei Mütter, ein Vater, zwei Geschwister, zwei Grossmütter, ein Grossvater, ein Urgrossvater, eine Urgrossmutter. Total wie viele Personen?